Trump und Putin verhandeln über Ukraine - EU trotz 28 Milliarden ausgeschlossen

7 godzin temu
Putin und Trumps Sondergesandter Steve Witkoff bei diplomatischen Gesprächen im Kreml über die Ukraine-Krise (Symbolbild) (Photo by KRISTINA KORMILITSYNA/POOL/AFP via Getty Images) Getty Images

US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin treffen am Freitag in Alaska zusammen, um über ein Ende des Ukraine-Krieges zu sprechen. Die Europäische Union bleibt von diesen entscheidenden Verhandlungen ausgeschlossen - obwohl sie seit 2024 mehr als 28 Milliarden Euro an Hilfen für die Ukraine bereitgestellt hat.

Die beiden Staatschefs wählten bewusst Alaska als Verhandlungsort, 88 Kilometer von der russischen Küste entfernt. Wie die Welt berichtet, liegt dieser abgelegene Ort «schön weit weg von Europa», wie ein EU-Beamter ironisch bemerkte.

EU-Vertreter fordern zwar einen Deal zwischen Amerika und Russland, der Europa einschließt. Doch den Rest der Welt interessiert das wenig, weshalb die EU nun erst einmal mit sich selbst spricht.

Europas begrenzte Antwortmöglichkeiten

EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas schaltete am Montag die Außenminister der 27 Mitgliedstaaten zu einer Videokonferenz zusammen. Nach dem Treffen kündigte sie neue Sanktionen gegen Russland und zusätzliche militärische Unterstützung für die Ukraine an - nötig seien «transatlantische Einheit» und «Druck auf Russland».

Nach Zeit-Angaben handelte es sich um diplomatische Worthülsen ohne Folgen für die reale Welt. Der deutsche Kanzler Friedrich Merz (CDU) lädt für Mittwoch zu einem virtuellen Treffen ein, an dem auch Trump und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj teilnehmen sollen.

Streit um Gebietsabtretungen

Trump schlug am Wochenende vor, die Ukraine solle Land abtreten und sprach von einem «Austausch von Gebieten zum Wohle beider Seiten». Für Selenskyj bleibt eine Abtretung bisher ein Tabu - er könnte sie auch nicht allein entscheiden, dafür müsste die Verfassung geändert werden.

Bild zufolge lehnen ukrainische Soldaten im Donbas Gebietsabtretungen kategorisch ab, während sie weiterhin Drohnenangriffen ausgesetzt sind. Selenskyjs Haltung in dieser Frage habe Trump «ein bisschen gestört», sagte der US-Präsident am Montag im Weißen Haus: «Denn es wird irgendeinen Gebietstausch geben.»

Muster der Marginalisierung

Das Alaska-Treffen reiht sich in eine Serie von Ereignissen ein, die Europas dramatischen Bedeutungsverlust offenbaren. Nach Angaben der Welt erstreckt sich dieses Muster der europäischen Ausgrenzung über die Ukraine hinaus auf die gesamte globale Diplomatie.

Vergangene Woche unterschrieben Armenien und Aserbaidschan ihren Friedensvertrag im Weißen Haus - nach Jahren des Krieges vor Europas Haustür. Auch im Nahen Osten schauen die entscheidenden Akteure vor allem auf Amerika und Russland.

Massive Wiederaufbaukosten

Europa dürfte erst dann wieder eine zentrale Rolle spielen, wenn frisches Geld für den Wiederaufbau der Ukraine gebraucht wird. Wie die Welt berichtet, beziffert die EU-Kommission den Bedarf für die kommenden zehn Jahre auf mehr als 500 Milliarden Euro - fast das Dreifache der ukrainischen Wirtschaftskraft.

Diese Summe verdeutlicht Europas Dilemma: Der Kontinent trägt die größten finanziellen Lasten, wird aber von den entscheidenden Verhandlungen ausgeschlossen. Europa wird am Rand eingebunden, per Telefon und Video.

Verwendete Quellen: "DPA", "Welt", "Zeit", "Bild" Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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